EM-Start oder doch lieber Shakespeare Theater

Am vierzehnten Juni im Jahre zwanzig vierundzwanzig,

Zog Deutschlands Elf hinaus zur Trophenjagd gewaltig.

Doch unser Englisch-Kurs bei Frau Busche, weise,

Plant’ lang zuvor den Besuch im Theaterkreise.

 

In Ernst-Deutsch’ Hallen sollten wir verweilen,

Um Shakespeares “Mitsommernachtstraum” zu teilen.

Erwartung übertroffen, fast alle kamen fein herausgeputzt,

Mit frohem Herzen und Lächeln, keiner war verschnupft.

 

Zum Abendmahl beim Italiener wir uns fanden,

Il Nonnio bot Speis’ und Trank, wohlschmeckend, ohne Wanken.

Das Stück begann, mit Lieb’ und List verquickt,

Ein Witzbold namens Puck, der ständig neues Unglück stift’.

 

Klassenunterschiede, Tränke, Feenstreit,

Verwirrung und Zwiespalt stets bereit.

Die Schauspieler, drei Rollen oft gespielt,

Die Texte teils neu, das Publikum vergnügt und beflügelt.

 

Wir senkten den Altersschnitt, doch Lachen war uns hold,

Die Version des Stücks, mit Humor gar kühn und bold.

 

Die Version uns gefiel, mit Witz und Spaß gespickt,

Die Szenen in Erinnerung, unser Lachen stets entzückt.

Sollt’ Lachen uns ereilen im Abitur gar bald,

So denkt an diese Nacht, die uns so gut gefallt.

 

Am Bahnhof, wo der Deutsche oft verschlossen scheint,

Der Fußballgeist die Herzen doch sogleich vereint.

Gemeinsam sah’n wir auf dem Laptop klein,

Das Spiel bis unser Zug uns nahm, fort aus dem Fußballschein.

Autorin: Rosalie Calypso Rausch, Jg. 12 (Stand 20.06.24)